Spanien

Wo sich einst die Römer mit Hannibal schlugen, finden sich die bekanntesten Anbaugebiete Spaniens. Entlang des Flusses Ebro und weiter im Norden  und Nordwesten wird der bekannte Rioja angepflanzt. Bei der Nummer eins unter Spaniens Weinen handelt es sich um einen kräftigen Roten. Dieser kann schon mal über 12% Alkohol aufweisen, so z.B. aus der...

Wo sich einst die Römer mit Hannibal schlugen, finden sich die bekanntesten Anbaugebiete Spaniens. Entlang des Flusses Ebro und weiter im Norden  und Nordwesten wird der bekannte Rioja angepflanzt. Bei der Nummer eins unter Spaniens Weinen handelt es sich um einen kräftigen Roten. Dieser kann schon mal über 12% Alkohol aufweisen, so z.B. aus der DOCa Priorato.Trotz des historisch nachweisbaren Weinbaus bereits zur Römerzeit, reicht der moderne Anbau nur bis ins 19. Jahrhundert zurück. Damals stellten die Winzer ihre Lagerungsmethoden um und waren zugleich Nutznießer der Reblausplage in Mitteleuropa. Die ganze nordspanische Region wurde zu einem Mekka für Qualitätsweine erklärt. Ausländische Händler begannen die Weine zu importieren. Das Gebiet um Navarra profitierte davon auch. Hier gedeihen, damals wie heute, ganz überwiegend frische, aromatische Rosé-Weine. Um den Erfolg der Navarra-Weine langfristig zu sichern, wird hier Winzertum mit Wissenschaft verknüpft. In der Stadt Olite nimmt ein angesehenes Forschungsinstitut die Reben unter die Lupe.

Die Spezialitäten:

  • Rioja: kräftige, tanninreiche Rotweine, die auch mal über 12 % Alkohol haben können.
  • Navarra: frische, aromatische Rose-Weine.
  • Penedes: leichte, bekömmliche Weißweine wie etwa der bekannte Via del Sol aus dem Hause Torres.
  • Valdepeñas: fruchtige, aromareiche Rotweine, die nicht allzu schwer sind.
  • Ribera del Duero: Rotweine mit dezenter Säure, die nach längerer Lagerung durchaus charaktervoll werden.
  • Crianza: mindestens zwei Jahre gereift, davon mindestens sechs Monate in Eichefässern (in manchen D.O.-Gebieten mindestens ein Jahr).
  • Reserva: mindestens drei Jahre Reife bei Rotwein, davon ein Jahr in Eichenfässern. Für Rosé- und Weißweine gelten mindestens 24 Monate, davon sechs Monate in Eichenfässern.
  • Gran Reserva: Spitzenrotweine, die mindestens fünf Jahre gereift sind, davon 24 Monate in Eichenfässern. Rosé- und Weißweine mit Mindestreifezeit von vier Jahren, wobei wenigstens sechs Monate im Eichenholz zu absolvieren sind.

Quelle: http://www.ernestopauli.ch/wein/Spanien.htm

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  • Alicante
  • Priorat

    Weinbaugebiet Priorat D.O.Ca.

    Das Priorato ist eine alte Kultur- und Weinregion von zauberhaftem landschaftlichem Reiz. Es ist eine wilde, zerklüftete, grandiose Berglandschaft mit extrem steil abfallenden Schluchten, dunklem, von Vulkanverwitterung und Schiefer geprägtem Gestein und malerisch eingestreuten alten Dörfern.

    Das Priorat liegt vom Westen her gesehen hinter den Montsant-Bergen, etwa 50 Kilometer vom Mittelmeer bei Tarragona entfernt und von diesem durch ein Küstengebirge getrennt. Auf dem kleinen Rebland werden vor allem Trauben für Rotwein angebaut. Um hinzukommen fährt man von Tarragona aus an der katalanischen Mittelmeerküste nach Reus. Von dort dauert es über einen kurvenreichen Pass bis Falset eine gute Stunde. Falset ist das grösste von 11 Dörfern, die gemeinsam eines der kleinsten spanischen Anbaugebiete bilden, das D.O.-Gebiet Priorato.

    Mancher Besucher fühlt sich in ein fernes Zeitalter zurückversetzt. Die Strassen sind eng und gewunden, der Verkehr gering. Die mittelalterlichen Dörfer mit ihren engen Gassen sind Autos selten zugänglich. Das Leben im Priorato ist hart. Lange Zeit galten die Weine des Priorato als alkoholschwer und nicht mehr ganz zeitgemäss. Da sie aus der Mode gekommen waren, erzielten sie keine hohen Preise. Ein fataler Zirkel, denn für die jüngeren Bewohner des kargen Landstrichs wurde es immer weniger interessant, sich auf den heissen, extrem schwer zu bearbeitenden Terrassen abzumühen.

    Glücklicherweise kamen Mitte der 80er Jahre vier Freunde überein, das verborgene Potential der Region wieder zum Leben zu erwecken. Die erfahrenen Önologen René Barbier, Alvaro Palacios, Carles Pastrana und José Luis Pérez begannen damit, gemeinsam einige Weine zu produzieren. Der Erfolg gab ihnen Recht. 1989 machten sie erste Weine, seit 1991 hat jeder ein eigenes Weingut. Mit ihren Weinen hatten sie sensationelle Erfolge und zogen das Au-genmerk der Weinwelt auf die Weine des Priorato. Damit hat es die Reputation zurückgewon-nen, die es verdient. Einziges Problem: Es gibt von keinem der neuen Super-Weine mehr als 100.000 Flaschen. Allerdings ist die Zahl der Bodegas in jüngster Zeit kräftig gestiegen (2009: 85).

    Die Rebsorten

    Früher wurde im Priorato fast ausschliesslich Garnacha angebaut, später kam Mazuelo und Cariñena hinzu sowie kleine Flächen weisser Traubensorten.

    Das Priorato erzeugt zu 95 Prozent Rotweine, die zum grössten Teil aus Garnacha und Cariñena bestehen. Zugelassen sind allerdings jetzt auch internationale Sorten.

    Die jüngeren Weingüter haben teilweise neue Rebflächen angelegt. Dort pflanzten sie auch andere Sorten, vor allem Syrah, Merlot und Cabernet-Sauvignon in nennenswertem Umfang.

    Der Wein

    Die Weine zeichnen sich durch eine sehr gut gedeckte, intensive kirschrote Farbe aus. Die besten Weine bieten in der Nase eine grosse Komplexität, mit Noten sehr reifer Früchte, ausgeprägten Terroir und vielen mineralischen Noten.

    Am Gaumen mit viel Charakter und Struktur, kraftvoll, vollmundig, warm, abgerundete Säure, deutliche Tannine und sehr lang anhaltend.

    Quelle: http://www.winesfromspain.ch/ 
    © 2008-2015 Spanische Botschaft

  • Ribera del Duero

    Ribera del Duero DO

    Die D.O. Ribera del Duero liegt mitten in der Hochebene Altkastiliens und wurde von der Natur mit einer einzigartigen Kombination aus Boden und Mikroklima sowie einer autochthonen Rebsorte bedacht, die wundervolle, komplexe Rotweine erbringt.
    Diese Ursprungsbezeichnung hat wahrscheinlich den wichtigsten Beitrag zur grossen Revolution im spanischen Weinpanorama der 1980er und 1990er Jahre geleistet, denn sie schuf einen eigenen Weinstil: moderne Rote mit Fruchtaromen, von intensiver Farbe und Konzentration, wie man sie in Spanien bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht kannte. Ganz im Gegensatz dazu erwecken die kleinen Dörfer und Städte dieser Region kurioserweise den Eindruck, als haben sie den Sprung in die Moderne nicht vollzogen, denn insbesondere im Hinblick auf die ländliche Kultur und Architektur scheinen sie immer noch der Vergangenheit verhaftet zu sein: kleine Häuser aus arabischen Ziegeln, Lehmsteinen oder Kalksandsteinen, die um eine Kirche gruppiert sind.
    In den Höhenlagen dieser Hochebene erbringt die Tempranillo (sie wird in dieser Region auch als Tinta del País oder Tinto Fino bezeichnet) dank ihrer zarten Haut und ausgezeichneten Säure köstliche Jungweine, die sich zudem zu wundervollen Gran Reservas ausbauen lassen. Ein guter Ribera del Duero lässt sich durchaus 25 bis 30 Jahre lagern.
    Die Rotweine werden aus 75% Tempranillo und 25% anderen zugelassenen Sorten gekeltert.
    Heute gehört die D.O. Ribera del Duero, aus der Kultweine von internationalem Rang wie Vega Sicilia, Protos, Pingus, Pesquera oder Pagos de Carraovejas kommen, neben La Rioja, Cava und Jerez wohl zu den berühmtesten Weinbaugebieten Spaniens.
    Lage, Klima, Terroir
    Das Klima des Duero-Tals unterliegt sowohl kontinentalen Einflüssen mit extremer Kälte im Winter als auch mediterranen Einflüssen mit Hitze und Trockenheit im Sommer.
    Da der D.O.-Bereich gut vor kalten Winden geschützt ist, kommt es nur vereinzelt zu Niederschlägen. Sorge bereitet den Winzern von Ende Herbst bis in das Frühjahr hinein jedoch möglicher Frost. Gelegentlich kann die Temperatur sogar bis auf-20 ºC sinken und der Wind stellt manchmal ebenfalls eine Gefahr für die Weingärten dar.
    Die Rebflächen erstrecken sich über eine Länge von 110 Kilometern zu beiden Seiten des Duero von den Uferstreifen bis hoch zu den Scheitelpunkten zwischen Tal und Meseta.
    Das Anbauland fällt sehr unterschiedlich aus. Am Uferstreifen und den sich anschliessenden Niederungen überwiegen Ackerland und Terrassen. Daran angrenzend befinden sich die Weingärten in den Hanglagen mit idealen Böden für die Rebstöcke. Die darauf folgenden Steilhänge eignen sich kaum noch für den Weinbau und werden infolgedessen auch nicht dafür empfohlen.
    Die Böden des Weinbaugebiets zeichnen sich durch Vielfalt aus. Das flache Ackerland in den Niederungen besteht aus mit Sand und Ton durchsetztem Schwemmland. Im Bereich der höchsten Erhebungen der Talwände, wo das karge Land der Hochebene beginnt, dominieren im Osten Kalkgestein und Kreideböden und im Westen Kreideböden. Während an den niedrigsten Hanglagen der Ostseite des Tals Ton und Mergel vorherrschen, überwiegen an den tiefer gelegenen Steilhängen Kalkgestein, Ton und Mergel. In den höheren Steillagen sind Ton und Mergel anzutreffen. Im Westen besteht der Boden der tiefer gelegenen Hanglagen aus einer auf Ton ruhenden Sandschicht. Die tiefsten Steillagen bestehen aus Mergel und Gips und die höheren aus Mergelstein.
    Entscheidend für die Bodenqualität in den Weingärten ist der Anteil an Kalkstein und Kreide im Erdreich: über 33% (9% aktiver Kalk) im Boden der Westseite und ungefähr 50% (18% aktiver Kalk) im Osten. Bei einigen Böden ist der Kreideanteil so hoch, dass er fast vollkommen weiss ist.
    Rebsorten
    Die Hauptsorte ist mit einem Anteil von 90% der Rebfläche die Tempranillo, die hier auch als Tinto Fino oder Tinta del País bezeichnet wird. Darüber hinaus sind noch fünf weitere Sorten zugelassen, von denen drei zu den traditionellen Reben der Region zählen: Merlot, Malbec und Cabernet-Sauvignon.
    Die Garnacha Tinta (auch bekannt unter dem Namen Tinta Aragonesa) wird vornehmlich für die Produktion von Rosés verwendet. In einigen Phasen der Erzeugung findet auch die weisse Rebsorte Albillo Verwendung.
    In den ältesten Weingärten werden die Rebstöcke so angepflanzt, dass vier von ihnen jeweils eine quadratische Fläche einschliessen und sie keine Trägerstruktur benötigen. Die Reben der jüngeren Weingärten hingegen werden im Espalier-System erzogen. Bei allen Rebstöcken handelt es sich um Edelreiser, die auf amerikanische Unterlagen aufgepfropft wurden. Die Winzer sorgen schon in den Weingärten für eine sorgsame Pflege und nehmen dort strikte Auswahl vor, um später in der Weinkellerei beste Ergebnisse erzielen zu können.
    Normalerweise beginnt die Lese während der ersten zehn Tage im Oktober. Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch von den jeweiligen Witterungsbedingungen ab.
    Der Wein
    Zugelassen sind in der D.O. Ribera del Duero ausschliesslich Rotweine und Rosés.
    Die Roten müssen mindestens zu 75% aus der Tempranillo (Tinto Fino bzw. Tinta del País) gekeltert sein, doch die meisten Produzenten haben sich für die Erzeugung sortenreiner Weine entschieden.
    Die Weine der Ribera del Duero zeichnen sich aus durch Schwere, Eleganz, Fruchtaromen, eine gut eingebundene Säure, eine intensive Farbe und Konzentration aus.
    Die Zahl der ausgebauten Weine in dieser Region ist ausserordentlich hoch. Man kann sogar sagen, dass es praktisch keine Weine gibt, die nicht ausgebaut werden.
    Vor Kurzem ist gemäss Reglement der D.O. die Ausbaukategorie „Roble“ (Deutsch: Eiche) zugelassen, die im Rahmen der neuesten Überarbeitung des Wein- und Weingartengesetzes genehmigt wurde. Diese Weine werden einige Monate im Eichenfass ausgebaut und lassen sich zwischen den Kategorien Jungwein und Crianza einordnen.
    Obwohl die Produktion des traditionellen Rosés im Vergleich zu den vor 30 Jahren erzeugten Mengen einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen hatte, gibt es einige qualitätsbewusste Bodegas, die ihn wieder vermehrt in ihr Programm aufnehmen.
    Quelle: http://www.winesfromspain.ch/ 
    © 2008-2015 Spanische Botschaft
  • Rioja

    Rioja D.O.Ca.

    Rioja ist zugleich der Name für eine faszinierende Landschaft und seit 1925 die Ursprungsbezeichnung für den berühmtesten spanischen Wein. 1991 erfolgte die Beförderung zur qualifizierten Ursprungsbezeichnung. Diese ist Gebieten vorbehalten, deren Weine sich über Jahre hinweg durch Konstanz und Qualität bewähren.
     
    Das Anbaugebiet am Oberlauf des Flusses Ebro ist vor allem für seine Rotweine bekannt, die vom Tempranillo geprägt sind, der nobelsten unter den eigenständigen spanischen Rebsorten. Diese verleiht dem Wein Eleganz und ausdrucksvolle, fruchtige Aromen. Ihre feinen, milden Tannine ermöglichen eine lange Reifezeit in der Barrique, wodurch der Rioja seine Persönlichkeit und Individualität erhält.
     
    Seit über 80 Jahren steht Rioja für spanischen Qualitätsweinbau. Der Name ist weltweit zu einer Referenz für spanischen Wein geworden. Die tief verwurzelte Tradition verbindet sich heute mit der Moderne. Eine neue Generation von Winzern und Weinmakern trägt dazu bei, dass Rioja zu den fünf prestigeträchtigsten Weinanbaugebieten der Welt zählt. 
    Klima / Terroir
    Das Anbaugebiet Rioja DOCa liegt am Oberlauf des Ebro. Im Norden grenzt es an die Sierra de Cantabria, im Süden an die Sierra de la Demanda. Es erstreckt sich über verschiedene Gemeinden in den Provinzen La Rioja, Navarra und im Baskenland. Das Anbaugebiet umfasst insgesamt rund 63’000 Hektaren Rebland. 

    Für den Weinbau bieten sich hier hervorragende klimatische und geologische Bedingungen. Die Reben sind in dem bis zu 40 Kilometer breiten Tal auf Terrassen gepflanzt, auf einer Höhe von bis zu 700 Metern über Meer.

    Die Natur schuf drei klimatisch unterschiedliche Zonen: Atlantisches Klima herrscht in der Rioja Alta, der mit fast 30’000 ha grössten Unterregion. Hier reifen gut strukturierte Weine, die sich für lange Lagerung eignen. Unter dem Einfluss von atlantischen wie auch mediterranem Klima steht die Region Rioja Alavesa (rund 12’000 ha). Von trockenerem und wärmerem mediterranem Klima geprägt ist die Region Rioja Baja (gegen 20’000 ha). Sie ist bekannt für Rot- und Roséweine von etwas erhöhtem Alkoholgehalt. – Die Niederschlagsmenge beträgt im Jahresmittel etwas mehr als 400 mm. Allerdings sind die regionalen und lokalen Unterschiede sehr gross. 

    Die Zusammensetzung der Böden ist ideal für den Qualitätsweinbau. Es herrscht eine enorme Vielfalt. Sand, Kalk, mit Kieselgeröll durchsetztes Schwemmland und eisenhaltige Tonerde wechseln hier ab und vermischen sich zu interessanten geologischen Konstellationen. Zusammen mit der klimatischen Vielfalt ergeben sich daraus interessante Mikroklimaten, die für die Charakteristik der Weine von grösster Bedeutung sind.
    Rebsorten
    Insgesamt sieben Rebsorten dürfen im Anbaugebiet Rioja DOCa kultiviert und deren Trauben zu Weinen mit der Ursprungsbezeichnung Rioja DOCa verarbeitet werden. Bewilligt sind die roten Gewächse Tempranillo, Garnacha, Graciano und Mazuelo sowie die weissen Viura, Malvasia und Garnacha Blanca. Mit der Einschränkung sollen die für die klimatischen Bedingungen geeignetsten Sorten gefördert und die Typizität der Weine erhalten werden.Unangefochtener Leader unter den roten Gewächsen wie auch im ganzen Rebberg von Rioja DOCa ist der Tempranillo. Zwei Drittel der Rebfläche sind mit dieser Sorte bestockt, die zu den grossen noblen Gewächsen der Welt zählt. Dies mit gutem Grund: der Tempranillo bringt im Wein den Charakter des Anbaugebiets wie keine andere Sorte zum Ausdruck.
    Der Wein
    Die Wein-Vielfalt in der DOCa Rioja ist allein schon aufgrund der unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen innerhalb des Anbaugebiets sehr gross. Dazu kommen noch die sehr persönlichen Weinstile, welche die einzelnen Weinkellereien pflegen. Die traditionellen Bodegas erreichten ihren Typ vor allem durch das individuelle Zusammenstellen von Weinen verschiedener Unterregionen. Heute bietet insbesondere eine neue Generation von Winemakern eine breite Palette von Stilformen an. Im Trend liegt zurzeit der Ausbau von Lagenweinen, die durch konzentrierte Fruchtaromen auffallen. 

    Welche Stilrichtungen auch immer eingeschlagen werden, bleiben einige Merkmale unverrückbar: Rioja-Weine erreichen die Eleganz der grossen Weine im Zusammenspiel von Sorten, Lagen und Methoden der Weinbereitung nur dann, wenn ihnen dazu die nötige Zeit gewährt wird. Ein typischer roter Rioja, mit der Sorte Tempranillo als Basis, ist ausgewogen. Alkoholgehalt, Farbe und Säure harmonieren mit einem wohl geformten Körper, guter Struktur und einer hellen, eleganten Frucht. Bei jungen Rotweinen überwiegt die Frucht. Mit zunehmendem Alter zeigensie sich samtiger. Diese Eigenschaften ermöglichen es, die Rioja-Weine mit unterschiedlichsten Küchen und kulinarischen Traditionen zu vermählen, was einer der Gründe für den Erfolg ist.
    Quelle: http://www.winesfromspain.ch/ 
    © 2008-2015 Spanische Botschaft
  • Rueda
  • Almansa

    Almansa DO

    Die Rebflächen der D.O. Almansa im Südosten der Provinz Albacete erstrecken sich über ein 7.600 Hektar großes Gebiet, das von der imposanten Burg der für diese Ursprungsbezeichnung namengebenden Stadt überragt wird.
    Die 1975 gegründete D.O. Almansa liegt im Übergangsgebiet zwischen der Südmeseta und dem Küstenstreifen des Mittelmeers. Aus diesem Grund weist sie auch Eigenschaften beider Regionen auf.
    Ebenso wie in anderen nahegelegenen Ursprungsbezeichnungen beginnt die Monastrell auch hier, ihr enormes Potential zu entfalten und in Bezug auf den Stil der Weinbereitung zeigen sich hier ähnliche Tendenzen wie in den übrigen Weinbaugebieten der spanischen Mittelmeerküste, obgleich sie sich in der D.O. Almansa etwas langsamer durchsetzen. Die neuen Rotweine der kühnsten Bodegas - Cuvées aus Monastrell und Tempranillo - und sind dabei, sich eine Nische in den Auslandsmärkten zu erobern.
    Klima / Terroir

    Die D.O. liegt in einem halbtrockenen Kontinentalklima, wie es typisch für die Randgebiete der Südmeseta ist. Die eher geringfügigen Niederschläge (nur 350 mm pro Jahr) sind ungleichmäßig über das Jahr verteilt. Im Frühjahr und Herbst sind sie ergiebiger und fast immer in Form von stürmischen Wolkenbrüchen, die häufig von unheilbringendem Hagelschlag begleitet sind. Die starken Temperaturschwankungen sind ebenfalls sehr typisch für diesen Teil der Meseta. Die Weingärten befinden sich hauptsächlich in der Gegend um die Städte Almansa und Bonete in einer generell leicht hügeligen, zwischen 700 und 1.000 Meter Seehöhe liegenden Landschaft, die nur zum Nordwesten hin etwas stärkere Steigungen aufweist. Die Böden sind wasserdurchlässig, kalkhaltig und nährstoffarm – ideale Bedingungen für die Erzeugung von Qualitätsweinen.

    Rebsorten

    Die dominierenden Rebsorten dieser Ursprungsbezeichnung sind die Garnacha Tintorera und die Monastrell.
    Ungefähr 15% der Rebfläche ist zudem mit der Cencibel (Tempranillo) bestockt und in experimenteller Form beginnt man derzeit, auch die Cabernet Sauvignon anzupflanzen.
    Im Hinblick auf die Erziehungsform der Rebstöcke sind verschiedene Methoden anzutreffen, wobei die maximale Stockdichte bei 1 600 Stück pro Hektar liegt.
    Der Wein
    Almansa war das Weinbaugebiet für die Rotweinerzeugung im großen Stile schlechthin. Seit den 1980er Jahren allerdings sind die besten Tropfen normalerweise Cuvées aus den Sorten Monastrell und Cencibel unter Beimischung eines kleinen Anteils Garnacha sowie aus den Sorten Cencibel und Monastrel.

    Quelle: http://www.winesfromspain.ch/ 
    © 2008-2015 Spanische Botschaft

  • Jumilla

    Jumillo DO

    Die im Südosten Spaniens gelegene Ursprungsbezeichnung Jumilla (D.O. Jumilla) erstreckt sich über ein Übergangsgebiet zwischen dem Küstenstreifen am Mittelmeer und der Südmeseta Kastilien-La Manchas.

    Ihre Orografie zeichnet sich durch ausgedehnte, von Bergen eingefasste Täler und Ebenen aus. Diese D.O. schützt die Produktion zweier ausgedehnter Gebiete, eins in der Provinz Murcia (Gemeinde Jumilla), wo 45% der Weine erzeugt werden, und ein weiteres in der Provinz Albacete (Gemeinden Montealegre del Castillo, Fuenteálamo, Ontur, Hellín, Albatana und Tobarra). Derzeit besitzt sie über 30 000 Hektaren registrierter Rebfläche, deren Weingärten durchschnittlich in 400 – 900 m Seehöhe liegen.

    Die D.O. Jumilla zählt zwar mit ihrem Reglement aus dem Jahre 1966 zu den ältesten Ursprungsbezeichnungen Spaniens, doch vollzog sich dort mit Beginn der 1990er Jahre ein tiefgreifender Wandel, der den Grundstein für die derzeitige Weinproduktion dieser Region gelegt hat: Es entstehen heute sauberere, aber dennoch fruchtige Weine, die sowohl aus autochthonen Rebsorten wieinsbesondere der Monastrell als auch aus den eingeführten Sorten Syrah und Merlot gekeltert werden.

    Damals entstand eine neue Generation eleganter Weine, von denen einige auch nach biologischen Verfahren erzeugt werden. Vornehmlich handelt es sich um junge Weine, bei denen die Rebsorte Monastrell dank der Versiertheit erfahrener Winzer zu beeindruckenden Ergebnissen führt. 

    Klima / Terroir

    Das Klima des Weinbaugebiets ist zwar kontinental und zeichnet sich durch ausgesprochene Trockenheit aus, wird aber durch das nahe Mittelmeer positiv beeinflusst. Die geringe Niederschlagstätigkeit ist somit eines der grössten Probleme, mit denen die Region im Hinblick auf die klimatischen Bedingungen zu kämpfen hat. Häufig kommt es allerdings auch zu sintflutartigen Regenfällen, die nicht nur Schäden an der Infrastruktur und den Anbauflächen anrichten, sondern auch die Ernten beeinträchtigen.
    Die durchschnittliche Jahrestemperatur ist mit 16 ºC zwar relativ hoch, doch zeigen sich grosse Unterschiede zwischen den Höchsttemperaturen (im Sommer bis zu 40 ºC) und den Mindesttemperaturen (im Winter unter dem Gefrierpunkt). Frostgefahr besteht normalerweise zwischen November und März.
    Die Böden dieses Gebiets sind arm an organischen Substanzen. Anzutreffen sind Braunerde, kalkhaltige Braunerde und kalkhaltige Böden mit Kalkkruste.
    Generell zeichnen sie sich durch ein hohes Wasserspeicherungsvermögen und eine mittlere Durchlässigkeit aus, was den Rebstöcken durch eine gute Nutzung des vorhandenen Wassers ein Überleben auch während längerer Trockenperioden ermöglicht.
    Rebsorten
    Spricht man über die Ursprungsbezeichnung Jumilla, dann muss man unweigerlich auch über die Rebsorte Monastrell sprechen, denn sie hat es am besten verstanden, sich im Laufe der Zeit an die klimatischen Bedingungen und die Böden dieses Weinbaugebiets anzupassen und verleiht den Weinen ihren besonderen Charakter. Sie wird auf über 80 % der Rebfläche dieser D.O. angebaut.
    Die Monastrell ist am gesamten Mittelmeerküstenstreifen verbreitet und mit einem 8%igen Anteil an der Gesamtanbaufläche die am dritthäufigsten angebaute Rebsorte Spaniens. Sie zeichnet sich durch ihre grosse Widerstandsfähigkeit insbesondere auch gegen Trockenheit aus und braucht sehr viel Sonneneinstrahlung.
    Neben der Monastrell werden mit hervorragenden Resultaten auch internationale Rebsorten wie die Syrah und die Merlot verwendet.
    Unter den zugelassenen weissen Sorten sind die Airén und die Macabeo besonders hervorzuheben.
    Der Wein
    Es gibt fünf von dieser D.O. geschützte Weintypen: Rotwein, Weisswein, Rosé-Wein, Süsswein und Likörwein.
    Eine herausragende Stellung nehmen, wie bereits erwähnt, die Roten ein, deren dominante Rebsorte die autochthone Monastrell ist, obwohl sie auch mit Sorten wie Merlot, Syrah, Cabernet-Sauvignon und Cencibel verschnitten werden. Die Weine, und insbesondere die jungen unter ihnen, zeichnen sich durch ihre kräftige Farbe aus: im Allgemeinen ein intensives Purpurrot, das violett gerändert ist. Sie sind sehr ausdrucksstark und fruchtig (schwarze, reife Früchte, Pflaume, ...) in der Nase, mit lebendigen Tanninen im Mund und besitzen eine grossartige Struktur.
    Die roten Crianza-Weine sind abgesehen von dem gut integrierten Holz elegant, fleischig und von grosser aromatischer Komplexität.
    Die Weissweine werden vornehmlich aus der Rebsorte Airén gekeltert, obwohl in jüngster Zeit zunehmend auch die Macabeo verwendet wird. Im Allgemeinen sind sie sauber und klar mit gelbgrünlichen bis blassgelben Farbtönen und besitzen fruchtige, saubere und frische Aromen. Im Mund sind sie leicht und sauber und zeichnen sich durch ihre Frische und Ausgewogenheit aus.
    Für die Bereitung der Rosé-Weine dieser Ursprungsbezeichnung wird hauptsächlich die Rebsorte Monastrell verwendet. Die Rosés sind sauber und klar mit sehr ansprechenden Farbtönen wie Rosa, Himbeere, Kirsche mit einem Hauch von Violett. Sie besitzen klare und elegante, fruchtige und blumige Aromen.
    Die natursüssen und die Likörweine sind traditionell von ausgezeichneter Qualität. Sie behaupten sich auf dem Markt und ihnen wird eine gute Zukunft vorausgesagt.
    Quelle: http://www.winesfromspain.ch/ 
    © 2008-2015 Spanische Botschaft
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